DATA-team im Interview: Software made in Leipzig
08.05.2020
Die Firma DATA-team aus Leipzig hat sich auf Softwareentwicklung für Mahnwesen und Vollstreckung spezialisiert. Im Februar 2020 hat das sympathische Entwicklerteam zusammen mit der Angular.Schule einen soliden Start in Angular gemacht. Im Gespräch heute ist Marcel Jänicke, der die 4-tägige Inhouse-Schulung bei DATA-team organisiert hat.
🅰️ Ferdinand Malcher:
Hallo Marcel, ich freue mich, dass wir zu diesem Interview zusammenkommen. Bitte stelle dich und das Unternehmen kurz vor!
👨🏻💼 Marcel Jänicke:
Hallo! Ich bin Marcel Jänicke, ich arbeite seit über 10 Jahren als Softwareentwickler für Webanwendungen bei DATA-team. Wir sind ein Software- und Beratungshaus und entwickeln seit 30 Jahren maßgeschneiderte Lösungen für den Markt der Vollstreckung, des Mahnwesens und des Forderungsmanagements. Mit über 850 Kunden ist DATA-team im Bereich der Beitreibung und Vollstreckung im kommunalen Umfeld seit vielen Jahren unangefochten Marktführer in Deutschland und ein gewichtiger Player im deutschen Markt für Verwaltungssoftware. Unser Geschäftsfeld ist speziell und hochdifferenziert – und unser Team ist es auch. Wir sind Ausbildungsbetrieb aus Überzeugung. Gut die Hälfte unserer Mitarbeiter hat das Vollstreckungsgeschäft beim DATA-team erlernt, nicht nur als Anwendungsentwickler, sondern auch Systemkaufleute, Projektmanagement und Service.
🅰️ Ferdinand:
Das hört sich ja nach einem spannenden Berufsfeld an! Mit welchen Technologien arbeitet ihr denn da als Entwickler tagtäglich?
👨🏻💼 Marcel:
Wir setzen in fast allen unserer Anwendungen auf Java. Einige dieser Anwendungen sind bereits Webanwendungen und hier wollen wir jetzt ansetzen: Wir wollen unsere bestehende Applikation neu- und weiterentwickeln und haben uns dazu nach einem großen und etablierten Webframework umgeschaut. Das Backend wird weiterhin mit Java und Spring realisiert, aber das Frontend wollen wir mit Angular neu entwickeln und organisieren.
🅰️ Ferdinand:
Das klingt nach einer klugen Entscheidung, gerade im Hinblick auf Plattformunabhängigkeit.
Habt ihr noch weitere Tools, die schon webbasiert sind?
👨🏻💼 Marcel:
Ja, wir haben bereits einige interne Webtools auf Basis von Java und Spring Boot, und einige Kunden setzen neben der Hauptsoftware auch schon kleinere Web-Tools ein. Diese Tools bieten im internen Bereich veraltete und im externen Bereich derzeit nur sehr beschränkt oder gar keine Frontendlösung an. Mit Angular wollen wir das angehen! Soweit möglich soll XML-Konfiguration entfallen und bestenfalls alles über eine neue Weboberfläche bedienbar sein.
🅰️ Ferdinand:
Wieso habt ihr euch entschieden, das mit Angular anzugehen?
👨🏻💼 Marcel:
In unserer Hauptanwendung setzen wir bereits auf das ältere AngularJS. Wir haben uns auch andere große Frameworks angeschaut, vor allem Vue und React. Für Angular haben wir uns dann vor allem aufgrund der Vorerfahrungen und Konzepte von AngularJS entschieden.
Dazu kommt, dass wir einige Entwickler im Haus haben, die sich bereits privat in Angular eingearbeitet haben. Dieses Wissen und auch die Idee, dass Angular von Google weiter vorangetrieben wird, hat uns dann die Entscheidung treffen lassen.
🅰️ Ferdinand: Und schließlich habt ihr eine Inhouse-Schulung organisiert, um das ganze Team fit für Angular zu machen. Wie kam es dazu?
👨🏻💼 Marcel:
Das selbst angeeignete Wissen reicht nicht aus, um an einer großen Anwendung zu arbeiten, da es mit Sicherheit Stellen geben wird, die nicht einfach zu lösen sind. Dafür werden Ansätze gebraucht, die auch gut erklärt werden müssen. Für uns bestand dann auch der Anspruch, eine Vielzahl an Entwicklern zu schulen, damit wir gemeinsam unsere Software neuentwickeln können. Das funktioniert in einer Präsenzschulung einfach viel besser und konzentrierter als mit Videokursen, Online-Tutorials oder Büchern.
🅰️ Ferdinand:
Die Erfahrung haben wir auch gemacht. Uns freut natürlich besonders, dass ihr euch für einen Workshop mit der Angular.Schule entschieden habt. Uns interessiert natürlich besonders: Wie wurdet ihr auf uns aufmerksam und wieso habt ihr euch am Ende für uns entschieden?
👨🏻💼 Marcel:
Als es mit der Suche nach möglichen Schulungsteams los ging, haben wir uns auch im Internet umgeschaut. Für uns war auf jeden Fall auch wichtig, regional zu bleiben, daher haben wir besonders auf Angebote aus der Region geschaut. Bei der Suche kam uns ein langjähriger "Begleiter" zugute: die JUG Saxony (Java User Group). Wir besuchen schon seit vielen Jahren einige Veranstaltungen rund um Java. Dabei wird aber auch über den Tellerrand hinaus geschaut und andere Themen angesprochen. Beim JUG Saxony Day haben wir erstmals von dir, Ferdinand, einen kleinen aber sehr guten Einblick in Angular erhalten. Wir waren sehr begeistert und wollten das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen. Ein Jahr später wart ihr dann auch wieder dabei, so haben wir uns über die Angular.Schule aus Leipzig informiert – und konnten uns letzen Endes dafür entscheiden.
🅰️ Ferdinand:
Es freut mich sehr, dass euch die Vorträge auf dem JUG Saxony Day gefallen haben! Was habt ihr aus der Angular-Schulung mitgenommen? Wie hilft euch das im Projekt?
👨🏻💼 Marcel:
Die Schulung hat uns sehr geholfen, die Grundkonzepte von Angular genauer zu verstehen. Das vermittelte Wissen konnten wir in den Schulungsübungen anwenden und nehmen es in die Projekte mit. In einigen Projekten konnten wir die Hinweise gleich umsetzen und Verständnisprobleme lösen. Wie bereits erwähnt, war es auch Ziel, andere Kollegen mit einzubeziehen, die sich ggf. noch nicht so intensiv damit beschäftigt haben. Die Kollegen haben sich sehr gefreut und waren am Ende sehr positiv gestimmt, die Umsetzung, Weiter- und Neuentwicklung mit Angular durchzuführen.
Die Schulung ist somit auch eine Motivation für uns, an Projekten mit Angular zu arbeiten. Durch die Schulung konnte einigen Kollegen die Berührungsangst vor dem Framework genommen werden. Es kommt jetzt auch vermehrt zum internen Austausch und Überlegungen, die es so sonst nicht gegeben hätte – ebenso ein wichtiger Punkt, den wir aus der Schulung nehmen.
🅰️ Ferdinand:
Vielen Dank für das interessante Gespräch und die Einblicke, Marcel! Wir wünschen euch viel Spaß mit Angular und viel Erfolg in euren Projekten!
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